
Es gibt Menschen, die schauen auf die Welt und wollen sie besser machen. Und dann gibt es Friedrich Merz. Der schaut auf die Welt – und fragt sich, wo er noch ein bisschen nachzündeln kann. Es reicht ihm nicht, Bundeskanzler zu sein. Es reicht ihm nicht, in Talkshows den kühlen Staatsmann zu geben. Nein, Merz will mehr. Und wenn er dafür Deutschland näher an einen Krieg mit einer Atommacht rückt, dann sei’s drum. Hauptsache, das Ego ist versorgt.
Denn was er dieser Tage öffentlich verkündet, ist nicht etwa Unterstützung im Rahmen diplomatischer Verantwortung – sondern blanker Irrsinn.
Waffenlieferung ohne Limit – und ohne Hirn?
Deutschland will, so Merz, künftig die Ukraine bei der Beschaffung weitreichender Waffen unterstützen – auch für Angriffe außerhalb der Ukraine. Wer da nicht zusammenzuckt, hat entweder zu viele Kriegsfilme gesehen oder glaubt noch, dass Eskalation ein Zeichen von Führungsstärke sei.
Merz nennt es Verteidigung. Russland nennt es eine Kriegserklärung.
Und das ist nicht polemisch, sondern wörtlich: Moskau hat mehrfach erklärt, dass Raketenangriffe auf russisches Staatsgebiet mit deutscher Hilfe eine rote Linie darstellen. Und wenn diese Linie überschritten wird – dann war’s das mit „sicherem deutschem Boden“.
Kriegspartei Deutschland? Herzlichen Glückwunsch.
Was passiert eigentlich, wenn durch deutsche Technik oder Logistik tatsächlich ein russisches Ziel getroffen wird? Wenn eine Rakete „made with German help“ in Belgorod oder Kursk einschlägt? Dann sind wir, mit Ansage, Kriegspartei.
Das bedeutet:
– Deutschland wird ein militärisches Ziel.
– Keine Region, keine Stadt, kein Ort wäre mehr sicher.
– Unsere Waffenlager, unsere Stützpunkte, unsere Infrastruktur – alles wäre im Fadenkreuz.
– Unser Leben, wie wir es kennen, wäre Vergangenheit.
Und während der durchschnittliche Bürger noch zwischen Freibad und Feierabendbier schwankt, steht Merz bereits mit der diplomatischen Fackel in der Hand und zielt auf ein Pulverfass.
Starlink für den Frieden? Oder für den nächsten Schlag?
Und weil das alles noch nicht reicht, will Merz auch noch den Betrieb von Elon Musks Starlink-Netz für die Ukraine mitfinanzieren. Die Ironie? Musk wird im Westen mal als Populist, mal als Demokratierisiko, mal als Tech-Diktator gesehen – aber sobald seine Satelliten helfen, russische Stellungen aufzuklären, ist er plötzlich der weiße Ritter.
Heuchelei, powered by deutscher Steuerzahler.
Wenn es der Sache dient, wird sogar ein Elon Musk zum Kriegsengel umetikettiert. Dabei wissen wir alle: Was heute gegen Russland verwendet wird, kann morgen woanders landen. Technologie ist neutral – bis man sie mit politischen Ambitionen füttert.
Das deutsche Rüstungswunder 2025
Merz geht noch weiter: gemeinsame Waffenproduktion mit der Ukraine. In Zeiten, in denen es mehr als genug marode Schulen in Deutschland gibt, sollen Produktionslinien für Raketen aufgebaut werden. Mitten in einem Kriegsland, mit deutscher Unterstützung. Ohne Reichweitenlimit, versteht sich.
Wie war das noch? Man darf nicht neutral bleiben, wenn ein Land angegriffen wird? Stimmt. Aber man darf auch nicht so bescheuert sein, den eigenen Staat in einen internationalen Konflikt zu verstricken, aus dem es kein Zurück gibt.
Das ist keine Unterstützung – das ist eine Einladung zur Eskalation.
Nord Stream 2 – versenkt, verbrannt, vergessen
Und zur Krönung: Merz erklärt öffentlich, man werde alles tun, damit Nord Stream 2 nie wieder ans Netz geht. Die Debatte darum ist alt – aber sie zeigt, worum es Merz wirklich geht: nicht um Sicherheit, nicht um Stabilität, nicht um Versorgung. Sondern darum, Zeichen zu setzen. Harte, laute, medienwirksame Zeichen. Gegen Russland, gegen Pragmatismus, gegen alles, was nach Nachdenklichkeit klingt.
Und während man in Frankreich Atomstrom zapft und in den USA Öl schürft, dürfen wir dann in Deutschland beim nächsten Stromausfall stolz sagen: Aber wir haben Haltung gezeigt.
Der gefährlichste Mann des Landes?
Und jetzt kommt’s. Ich sage es offen – weil es sonst niemand tut:
Friedrich Merz ist in meinen Augen der gefährlichste Extremist Deutschlands.
Nicht, weil er bombastisch spricht. Sondern weil er lautstark zündelt. Weil er keine roten Linien kennt – nur persönliche Ambitionen. Weil er sich als Staatsmann inszeniert, während er uns Richtung Frontlinie schiebt.
Es ist das Ego eines Mannes, der nichts mehr will als Macht – und dafür bereit ist, ganz Europa als Schachbrett zu benutzen. Seine politischen Vorstöße sind keine Politik, sie sind Selbstdarstellung in Kriegsfarben.
Und genau das macht ihn so brandgefährlich.
Wenn die AfD das gesagt hätte…
Stell dir mal vor, die AfD hätte exakt das vorgeschlagen, was Merz nun tut:
– Waffen mit unbegrenzter Reichweite
– Finanzierung von US-Technologie zur Kriegsführung
– Abschaltung kritischer Infrastruktur aus politischen Gründen
– Gemeinsame Rüstungsproduktion mit einem Kriegsland
Was wäre los?
– Sondersendungen bei Talkshows
– Empörte Leitartikel
– Demokratie in Gefahr
Aber Merz? Der darf das. Weil er seriös wirkt. Weil er von der CDU kommt. Weil er nicht „Querdenker“ sagt, sondern „Sicherheitsarchitektur“. Und genau deshalb ist das Ganze so perfide.
Wir liefern. Und liefern. Und liefern.
Die politische Debatte in Deutschland kennt nur zwei Lager: Entweder du bist für Waffen – oder du bist ein Feigling. Wer sich fragt, was passiert, wenn Russland wirklich zurückschlägt, gilt als Weichei. Wer nach Frieden ruft, wird als naiv belächelt. Und wer diplomatische Lösungen einfordert, gilt schnell als „pro Putin“.
Was ist das für ein Diskurs?
Wir reden nicht mehr über Strategien. Wir reden nur noch über Lieferungen. Und liefern tun wir. Waffen. Geld. Satelliten. Und irgendwann vielleicht – Leben.
Wenn das Ego die Sicherheit frisst
Es geht hier nicht um Parteipolitik. Es geht um Verantwortung. Und Merz trägt sie nicht. Er sucht sie sich aus – dort, wo sie gut aussieht, wo sie wirkt, wo sie glänzt. Aber Verantwortung heißt auch: Die Konsequenzen des eigenen Handelns zu bedenken.
Und wer ganz offen akzeptiert, dass Deutschland zur Kriegspartei werden könnte, dass Raketen mit deutscher Hilfe auf russischem Gebiet einschlagen könnten, der spielt nicht mit Feuer – der ist der Brandstifter.
Das Ding is:
Wir befinden uns an einem Punkt, an dem Politik zur Ego-Show wird und Krieg zum PR-Konzept. Friedrich Merz steht an der Spitze dieser Entwicklung. Mit einer Mischung aus technokratischer Kälte, populistischer Schlagkraft und gefährlicher Ahnungslosigkeit über die Folgen seines Tuns. Er redet von Sicherheit – und setzt genau die aufs Spiel. Er fordert Verantwortung – und verweigert sie im entscheidenden Moment.
Wenn deutsche Hilfe zu russischen Einschlägen führt, ist das kein Kollateralschaden. Es ist das Ergebnis politischer Hybris.
Und wenn Merz sich weiterhin als Führungsfigur inszeniert, während er systematisch an der Eskalationsschraube dreht, dann müssen wir eines erkennen:
Die größte Gefahr für Deutschland sitzt nicht in Moskau. Sie steht mit Anzug und CDU-Pin in Berlin.
Herzlichst, euer Mike Hardel
Einladung zum Diskutieren: Wie weit darf Politik gehen, um Stärke zu zeigen? Und wo endet das legitime Interesse – und beginnt die Gefahr für uns alle? Ich freue mich auf eure Kommentare. Scharf, kritisch, ehrlich.